Im Mai 1931 wurde in Barcelona auf der IOC-Sitzung beschlossen, die Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin und den Winter in zwei weiteren deutschen Städten - Garmisch und Partenkirchen - abzuhalten. Diese Städte gewannen den Kampf gegen die deutschen Städte Schreiberhaus und Braunlag sowie gegen St. Moritz (Schweiz). Insgesamt nahmen 646 Athleten aus 28 Ländern an den Spielen teil, davon 80 Frauen. 17 Sätze von Auszeichnungen wurden vergeben. Zum ersten Mal nahmen australische, griechische, spanische, bulgarische Athleten und Athleten aus Liechtenstein an den Olympischen Spielen teil.
Eine stürmische Protestwelle brach unter Ländern und Athleten aus, die nicht in ein Land mit einem faschistischen Regime kommen wollten, aber das IOC reagierte nicht darauf. Trotzdem hat das Organisationskomitee der Olympischen Spiele große Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass mehr Länder und Sportler an den Olympischen Spielen teilnehmen. Als Antwort auf eine Erklärung des Nationalen Olympischen Komitees der USA, dass sie nicht genug Geld hatten, um das Team nach Deutschland zu schicken, ging eine anonyme Spende (50.000 US-Dollar) ein.
Die deutsche Führung versuchte, ihr Regime, ihren Judenhass zu fördern. Wir müssen jedoch dem IOC und insbesondere seinem Präsidenten Henri de Bayeux-Latour Tribut zollen. In einem Gespräch mit Reichskanzler Adolf Hitler sagte er, dass Tafeln und Schilde mit Inschriften wie „Juden sind hier nicht willkommen“ oder „Hunde und Juden sind nicht erlaubt“ von den Straßen und Toilettentüren der Stadt entfernt werden sollten, da sie den olympischen Traditionen widersprechen. Dann stellte Hitler die Frage: "Herr Präsident, wenn Sie zu einem Besuch eingeladen werden, bringen Sie den Eigentümern nicht bei, wie man hinter das Haus schaut, oder?" Latour fand jedoch eine Antwort: "Entschuldigen Sie, Bundeskanzler, aber wenn die Flagge mit fünf Ringen im Stadion aufgehängt wird, ist dies nicht Deutschland. Dies ist Olympia, und wir sind dabei." Danach wurden die Platten entfernt. Es ist erwähnenswert, dass ein jüdischer Athlet, Rudy Bal, Mitglied der deutschen Mannschaft war.
Das faschistische Regime während des Zweiten Weltkriegs mit den Athleten, die in Garmisch-Partenkirchen sprachen, schaffte es brutal. Eines der traurigsten Beispiele ist die Inhaftierung des Norwegers Birger Ruud - zweimaliger Olympiasieger im Skispringen.
Zum ersten Mal wurden Wettbewerbe im Skisport in das olympische Programm aufgenommen. Sowohl Männer als auch Frauen nahmen teil. Die Deutschen wurden Meister - Kristel Kranz und Franz Pfnur.
Das IOC verbot Skilehrern die Teilnahme an Wettkämpfen und sie waren übrigens Profis. Österreichische und Schweizer Skifahrer boykottierten die Spiele. Nur wenige Österreicher kamen an den Start und schon damals unter deutscher Flagge.
Ebenfalls zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen war die 4 x 10 km lange Skistaffel der Männer. Die Finnen wurden Meister darin. Die norwegische Skaterin Ivar Ballangrud wurde zum Helden der Olympischen Spiele und gewann Gold in Entfernungen von 500, 5000 und 10000 m und Gold in Entfernungen von 1500 m. Hier gewann die phänomenale Eiskunstläuferin aus Norwegen, Sonia Heni, ihre dritte (und übrigens letzte) Goldmedaille bei den Olympischen Spielen.
Im Eishockey verloren die Kanadier unerwartet im britischen Finale, das jedoch aus Einheimischen Kanadas bestand.
Die Demonstrationssportarten waren das Militärpatrouillenrennen und der Eisbestand (Bayerisches Spiel auf Eis). Der Hauptunterschied zwischen "Eisablauf" beim Eisstockschießen besteht darin, dass sich die Geschwindigkeit von Steinen mit Bürsten nicht ändert.
Fazit: Die Norweger zeigten sich zuversichtlich im Team-Event (7 Gold-, 5 Silber- und 3 Bronzemedaillen). Die zweite - die Deutschen aufgrund des Erfolgs der Skifahrer (3-3-0), die dritte - die Schweden (2-2-3).