Die Olympischen Spiele 1936 erwiesen sich als die umstrittensten aller Spiele in der gesamten Geschichte ihrer Veranstaltung. Deutschland durfte 1920 und 1924 nicht an diesen Wettbewerben teilnehmen, was Hitler überhaupt nicht störte, da er der Ansicht war, dass es für echte Arier nicht angemessen sei, mit "Negerjuden" zu konkurrieren. In dieser Hinsicht scheint die Entscheidung des IOC von 1931 sehr seltsam zu sein - die Durchführung der Olympischen Spiele in Deutschland vorzusehen.
Hitlers staatliche Politik gegenüber Juden hätte den Spielen in Deutschland fast ein Ende gesetzt, aber der Führer entschied, dass eine Demonstration der arischen Macht und Stärke des Geistes eine gute Propaganda seiner Ideen sein würde. Adolf glaubte bedingungslos an die Überlegenheit seiner Athleten und vergab 20 Millionen Reichsmark für die Olympischen Spiele.
Die Weltgemeinschaft hat ernsthafte Zweifel an der Machbarkeit von Wettbewerben dieses Niveaus in Deutschland. Sie argumentierten, dass die Idee der Olympischen Bewegung jegliche Einschränkung der Teilnahme von Sportlern aus religiösen oder rassistischen Gründen bestritt. Aber viele Sportler und Politiker haben den Boykott nicht unterstützt.
1934 besuchten IOC-Beamte Berlin, die jedoch vor diesem Besuch gründlich „aufgeräumt“ wurden, um alle Anzeichen von Antisemitismus zu beseitigen. Die Kommission sprach auch mit Athleten jüdischer Herkunft, die die Tester von ihrer Freiheit überzeugten. Obwohl das IOC ein positives Urteil fällte, gingen viele Athleten nicht zu diesen Spielen.
Zahlreiche Gäste, die während der Olympischen Spiele Berlin besuchten, bemerkten die Manifestationen des deutschen Antisemitismus nicht, so dass Hitler alle Plakate, Flugblätter und Broschüren mit antijüdischem Inhalt sorgfältig versteckte. Zum Team der Arier gehörte sogar eine Athletin jüdischer Abstammung - die Fechtmeisterin Helena Meyer.
Die Berliner waren für ausländische olympische Athleten gastfreundlich. Die Stadt war mit Nazisymbolen geschmückt, und zahlreiche Militärs waren vor neugierigen Blicken verborgen. Vertreter der Weltpresse schrieben begeisterte Kritiken über die Organisation der Spiele in Berlin. Selbst die misstrauischsten und aufschlussreichsten konnten nicht die ganze Wahrheit erkennen, und doch war zu dieser Zeit in einem der Vororte der deutschen Hauptstadt das Konzentrationslager Oranienburg gefüllt.
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele war pompös und von beispiellosem Umfang. Der Führer versuchte und bespritzte die Augen der zahlreichen Gäste der Hauptstadt. Er hat persönlich im Stadion 20.000 schneeweiße Tauben freigelassen. Ein riesiger Zepellin kreiste mit einer olympischen Flagge am Himmel, die Waffen ohrenbetäubend abgefeuert. Athleten aus 49 Ländern marschierten vor den fassungslosen und freudigen Zuschauern.
Deutschland hatte die größte Mannschaft - 348 Athleten, 312 Personen stellten die USA aus. Die Sowjetunion hat an diesen Spielen nicht teilgenommen.
Die Ergebnisse der XI. Olympischen Spiele freuten sich über Hitler. Deutsche Athleten erhielten 33 Gold und ließen die restlichen Athleten weit zurück. Der Führer erhielt die Bestätigung der "Überlegenheit" der Arier. Aber auch der jüdische Fechter erzielte Erfolg und belegte den zweiten Platz, andere Athleten semitischer Herkunft gewannen Medaillen und traten erfolgreich auf. Dies widersprach Hitlers Vorstellungen und war eine greifbare Fliege in der Salbe, die seine Freude verdarb.
Schockiertes Nazi-Dogma und der zweifelsfreie Erfolg eines schwarzen Athleten aus den USA - einem Spezialisten für Laufen und Springen von Jess Owens. Die amerikanische Mannschaft gewann 56 Medaillen, von denen 14 von Afroamerikanern gewonnen wurden. Jess nahm die drei Goldmedaillen der Olympischen Spiele in Berlin und wurde ihr wahrer Held.
Hitler weigerte sich, Owens und jedem anderen Athleten mit dunkler Hautfarbe zu gratulieren. Die Erfolge dieses Athleten wurden in der deutschen Presse vertuscht, nur Arier wurden dort gepriesen. Der Erfolg der deutschen Olympioniken ist nicht zu leugnen - sie waren unglaublich!