Die Olympischen Sommerspiele 1948 fanden 12 Jahre nach dem verheerenden Zweiten Weltkrieg statt, weshalb sie im Volksmund als "Asket" bekannt sind. In vielen Ländern herrschte eine schwierige wirtschaftliche Situation, ein langfristiges Gemetzel verhärtete und spaltete viele Nationen. Unter diesen Bedingungen hatte der Sport eine besonders wichtige - friedenserhaltende - Bedeutung. Durch die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wurde beschlossen, sie in London abzuhalten.
Die Olympischen Sommerspiele in London wurden am 29. Juli 1948 eröffnet und endeten am 14. August 1948. Offiziell wurden sie als XIV. Olympiade aufgeführt. Nach den letzten Berliner Spielen von 1936 fanden zwei weitere - XII und XIII - nicht statt. 1940 wurden sie in Tokio und nach 4 Jahren in England geplant. Diesmal fiel jedoch der Krieg. Deutschland und Japan wurden nicht zu den nächsten Sportwettkämpfen der Angreiferländer eingeladen.
Unmittelbar nach dem Friedensschluss auf der IOC-Sitzung im Jahr 1946 wurde London zum Eigentümer der neuen Olympischen Spiele ernannt - das zweite Mal in der Geschichte der Spiele. Das Königreich war zuletzt erst 1908 Gastgeber für Sportler.
Die Veranstaltung wurde im Kontext von Sparmaßnahmen und Nahrungsmittelknappheit vorbereitet. Die Straßen von London wurden nach den Bombenanschlägen der Nazis noch nicht vollständig restauriert, aber die Organisatoren konnten immer noch mehr als 4.000 Athleten aus 59 Ländern für Wettkämpfe in 19 Richtungen in das Militärlager aufnehmen und dort unterbringen. Die Sowjetunion erhielt eine Einladung zu den Spielen, nahm aber nicht daran teil.
Die XIV. Olympischen Sommerspiele waren in Bezug auf die Sportergebnisse nicht herausragend, da viele Länder nach dem Krieg keine Mannschaften vorbereitet hatten. Diese Wettkämpfe wurden jedoch wegen ihrer Weltrekorde in Erinnerung gerufen: 2 im Gewichtheben und 1 in der Leichtathletik, 1 im Schießen. Beim Schwimmen aktualisierten Frauen 5 von 5 olympischen Rekorden und Männer - 4 von 6. Insgesamt erhielten die Athleten 411 Medaillen, von denen 84 (einschließlich 38 Gold) in die USA gingen und 23 (darunter 3 Gold) den Gastgeber erhielten.
Der Sommer 1948 brachte viel in die Geschichte der Olympischen Spiele ein. Frauenteams traten im Kajakfahren an, Sprinter rannten von den Startblöcken. Die Zuschauer konnten die Live-Übertragung des Sportereignisses im nationalen Fernsehen sehen. Ein Team von Freiwilligen wurde zusammengestellt, um den Wettbewerb zu organisieren. Bei den Olympischen Spielen waren zum ersten Mal junge talentierte Sportler aus Entwicklungsländern wie Syrien, Libanon, Burma und Venezuela an ihren Standorten vertreten.